Die Gesetzgebung ist gleichzeitig Teil des Machtdiskurses und Waffe um die gegebene soziale Struktur durchzusetzen und aufrechtzuerhalten. Das Studium der Gesetze und ihrer Materialisierung ist unumgänglich um zu wissen, wie sich eine Gesellschaft unter der Macht strukturiert. Was die sexuelle Differenz betrifft, so wird sie zu einem wichtigen Element um zu wissen, wie sie versuchten das Leben der Frauen zu regeln, wie es die gesetzlichen Regeln nicht immer mit Erfolg wollten, indem sie speziell auf das Familien- und Nachfolgerecht Nachdruck legen und diesem Recht, das die Frauen nicht betrifft, Schweigen oder Ausschließung auferlegten, wie Milagros Rivera bestätigt und sich auf das öffentliche Recht im Mittelalter bezieht.
Im neuzeitlichen Zeitraum muss genauso die zivile wie die kirchliche Gesetzgebung beachtet werden. Die zivile Gesetzgebung beschäftigt sich mit verschiedenen Aspekten des Familienrechts, aber speziell mit den Aspekten des Erbes. Das Kirchenrecht regelt vor allem die Ehe. Die fortdauernden Konflikte - zwischen den zwei Tribunalen in Sachen des Familienrechts, und dass sie im Interesse des Staates Gesetze über die Weitergabe des Erbes erlassen und dadurch auf eine bestimmte Art die familiäre Gemeinschaft kontrollieren - deuten auf das Interesse der Machtinstitutionen hin, die Sektoren der Gesellschaft zu kontrollieren, die leicht aus den Händen gleiten, wenn in die Sphäre des Alltäglichen eingetaucht wird.
Wenn von der Weitergabe des Reichtums gesprochen wird, wird generell von materiellen Gütern und der Weitergabe des Erbes gesprochen. Unter der patriarchalen symbolischen Ordnung machen die Gesetze der Nachfolge nichts weiter als das Funktionieren der sozialen Strukturen, so wie es etabliert wurde, zu garantieren, von dem ein Teil die Institution der Heirat ist, die es gleichzeitig auch vervollständigt. Es geht darum, die Weitergabe des Erbes über patrilinearem Weg zu garantieren. Die Erb- und Nachfolgeregeln münden direkt in, wie es zu ihrer Zeit Christine Delphy definierte, patriarchale Beziehungen, in denen es verboten ist, die Frauen in gleichen Bedingungen wie ihre männlichen Brüder zu beerben. Die Frauen werden zu wichtigen Elementen wegen ihrer reproduktiven Funktion, aber sie genießen nicht die erbliche Weitergabe. In Katalonien manifestiert sich das über die Institution des Erbens (Hereu) oder Vermächtnisses (Heredamiento), welche die Rechte des männlichen Einzelgeborenen (Unigenitura) und Erstgeborenen in ein Universalgesetz umwandelt. Die legalen Mechanismen geben den Männern eine privilegierte Position über die „ehelichen Kapitel“ und den Prioritäten. Die Frauen konnten Erben (pubillas) werden, wenn das Auf und Ab der Demographie ihnen günstig gesonnen ist, das heißt, das keine männlichen Brüder in der Familie existieren, sie die älteste der Schwestern ist, oder die männlichen Brüder sterben. Der Rest muss sich mit dem Betrag der Mitgift begnügen, der ihnen bei der Heirat zur Verfügung gestellt wird.
Jedoch ist die Weitergabe des Reichtums vor allem in den Familien, wo es um das Überleben geht, weder auf große materielle Güter limitiert noch auf einfache materielle Güter. Weiters trotz des universalen Willens und der Durchdringung schaffte es das Gesetz nicht bis zu allen Aspekten des alltäglichen Lebens, weil die Praxis oft vom juridischen Diskurs abweicht. Sicherlich ist gewiss, dass die wenigen Rechte der Frauen vor dem Gesetz nicht immer respektiert wurden, auch ist es nicht weniger gewiss, dass sie auch ihrerseits Gebrauch von einem Gesetz machen, das sie anfangs diskriminiert, und sie dann zu eigenem Gunsten drehen. Trotz der Schwierigkeiten waren die Frauen ein aktiver Teil der Gesellschaft in allen Aspekten, kulturell, sozial, wirtschaftlich, indem sie verschieden Arten von Netzen und der Beziehung zwischen ihnen schaffen. Einige Frauen wurden in der Zeit, in der sie lebten, anerkannt und überschritten die Grenzen, die ihrer Unabhängigkeit auferlegt wurde.
Die Weitergabe des Reichtums unter den Frauen kann als eine Art des Gynekoerbes gesehen werden und kann auch eine Form sein, um die Genealogie über den mütterlichen Weg lebendig zu halten. Die Weitergabe des Reichtums unter den Frauen kann verschieden gelesen werden und impliziert verschiedene Stufen der Solidarität unter den Frauen.
An erster Stelle zeigt uns die Weitergabe von Reichtum unter den Frauen die Existenz einer Beziehung an, die der patriarchalen symbolischen Ordnung entkommt und uns auf einer mehr oder weniger klaren Art und Weise zu einer symbolischen Ordnung der Mutter führt, vorausgesetzt, dass es um Beziehungen geht, die außerhalb der Grenzen des Patriarchats bleiben.
Während der Neuzeit enthüllen die Notar- und Prozessdokumente, über die wir der Praxis der Weitergabe der Reichtümer unter den Frauen und von den Frauen ausgehend folgen, oder lassen die Beziehungen, welche die Frauen unter sich haben, spüren, wie jene zwischen Mütter-Töchter, zwischen Tanten und Nichten, zwischen Schwestern und Schwägerinnen und anderen Verwandten, aber auch zwischen Freundinnen und anderen Nachbarinnen. Diese Beziehungen zeigen uns Abstufungen der wichtigen Beihilfe unter den Frauen, die verschiedene Netze der Solidarität und gegenseitiger Hilfe schufen, die sich genauso unter das alltägliche Leben wie unter den Tod mischen, und die dazu beitrugen, die Rolle der Frauen als wichtiges Element für das Überleben ihrer selbst und ihrer Familien zu stabilisieren, indem ihnen die Fähigkeit gegeben wird den Lebensunterhalt genauso in den expandierenden Zyklen wie in den schwierigen Momenten und Krisen zur Verfügung zustellen.
Die symbolischen oder realen Beziehungen zwischen den Frauen, die aus diesen Dokumenten entnommen werden können, sind allgemein vor allem zwischen Mütter und Töchter, die eine erste Art von Beziehung bilden, die einfach und relevant dokumentiert ist, der sich die Beziehungen zwischen verwandten Frauen und zwischen Frauen ohne verwandtschaftlicher Beziehung, die ein zweite und dritte Art von Beziehung bilden.
Von da an ist es möglich, dass die Weitergabe de Reichtums sich nicht nur auf die Weitergabe des Erbes begrenzt, sondern auch auf jene beschenkende Praktiken zwischen den Frauen im alltäglichen Leben und auf die Weitergabe der genannten Praktiken und Netze der Beziehung zwischen Frauen, genauso wie innerhalb derselben Generationen, wie auf der Ebene zwischen den Generationen. Die Frauen üben das „Matronazgo“ (Frauenobhut) mit ihren Schützlingen und der Frauenvereinigung mit ihren Nachbarinnen, Freundinnen, Schwestern aus.
Im alten Rechtswesen war ein Testament zu machen eine gewöhnliche Praxis zwischen allen sozialen Schichten. Es ging darum, die Dinge des Lebens nach dem Tod zu ordnen, und stellte gleichzeitig ein Ritual dar, welches den Tod umgibt, das mit einem starken religiösen Gefühl einhergeht.
Oftmals sind die Güter, welche die Frauen besitzen sehr reduziert und sie begrenzen sich auf die Mitgift. Diese Annahme ist nicht immer auf explizite Art und Weise bestätigt, sondern sie leitet sich aus der Art des Vermächtnisses ab: kleine Geldbeträge, Kleidung und Schmuck. Einige Testamentarinnen bestätigen, die sich in diesem Sinn äußern, dass die Güter, die Objekte des Testaments, von der Mitgift kommen.
In einigen Fällen, jedoch, wird eine Anspielung auf den Zustand der Erbin von der Testamentarin gemacht. In anderen Fällen sind die Testamentarinnen reich und besitzen Grundstücke, auch wenn diese nur aus dem Haus bestehen, in dem sie wohnen. Zum Beispiel in dem Testament, dass María Eulalia Pi y Jaquet 1976 machte, bestätigt sie ein Geschäft zu haben, das einer ihrer Töchter vermacht wird, und es scheint nicht der größte Teil ihrer Güter zu sein, da das Vermächtnis der hinterlassen wird, die sie zur Erbin ernennt.
Die Frauen neigten zu bezeugen, dass sie Witwen sind. Von dem und anderen Fakten ausgehend bezeugen sie, dass sie eine größere Freiheit genossen um ihr Testament zu machen als andere Frauen, vor allem die verheirateten, indem sie sich von der ehelichen Vormundschaft befreit haben.
Eine der Einzelheiten, die zu Beginn der Lektüre der Testamente beobachtet werden, die von Frauen hinterlassen wurden, ist das Erscheinen von anderen Frauen wie die Testamentsvollstreckerinnen, generell Töchter, Schwiegertöchter oder andere Verwandte. Die Häufigkeit des Auftretens von Testamentsvollstreckerinnen ist in den weiblichen letzten Willen höher, besonders wenn adelige Frauen ihr Testament machen.
Den Testamenten, der Gewohnheit und dem Aberglauben und anderen Gründen zum trotz, die die Frauen verleiten und/oder zwingen, den Regeln zu folgen, die sie diskriminieren. Oft gab es Auswege, mittels der gegen die Regel verstoßen oder die Regel umgangen wurde. Die Frauen versuchten wiederholt sich den Regeln zu entziehen. In den Testamenten, die während der Neuzeit von Frauen hinterlassen wurden, wenn die Frauen von ihrem mütterlichen Sorgerecht Gebrauch machten und eine Erbin ernannten, sind die Mehrheit von ihnen Töchter der Erbin, die als Erbinnen ernannt wurden, wegen der Abwesenheit männlicher Söhne, aber es gibt erwähnenswerte Ausnahmen, wo sie entscheiden, nicht den patriarchalen Regeln der Nachfolge zu folgen und die erbende Tochter auch Brüder hat. Gelegentlich ernennen die Testamentarinnen ihre Söhne und Töchter Erben zu gleichen Teilen, und in anderen erhält der Sohn ein Drittel der Güter und die Tochter zwei Drittel.
Aber wo am meisten die Sonderheiten der Testamente, die von Frauen gemacht wurden, bemerkt werden, ist in den Vermächtnissen. Die Frauen haben, auch wenn sie den etablierten Regeln während der Ausarbeitung des Testaments folgen, immer ein wenig Raum um sich an andere Frauen zu erinnern. Hier wird die große Verteilung der wenigen Güter, welche die Frauen hatten, zu Gunsten anderer Frauen gesehen, direkte oder indirekte Verwandte, wie Tanten, Schwestern, Nichten…, und auch zu Gunsten anderer Frauen ohne Verwandtschaftsverhältnis. Diese Vermächtnisse sind allgemein bescheidene Objekte, von geringem Wert, aber sie konnten eine strategische Wichtigkeit für das Überleben besitzen. Sie verstärkten reale oder fiktive Beziehungen. Sie sind in Wirklichkeit Netze der weiblichen Solidarität, dessen vorrangiges Ziel es war, das Überleben der Frauen und ihrer Familien zu garantieren.
Margarida Call i Pedrals unterschreibt das Testament vor dem Notar in Barcelona, den 20. August 1781, in dem sie ihre Güter und der ihres Mannes, der ihr zu seinem Tod genannte Befugnis in seinem Testament 1769 hinterließ. Im genannten Testament macht Margarida Gebrauch vom mütterlichen Sorgerecht und entschließt eine Aufteilung zu gleichen Teilen des Erbes zwischen ihrem Sohn Esteve und ihrem Mädchen, Teresa. Die Testamentsvollstreckerin hat eine andere Tochter, der sie 25 Pfund als legitime Ergänzung vermacht, und die als Erbin mit ihrer Schwester und Bruder auftritt, aber nur durch diesen Betrag, da sie wie Margarida sagt, ihren Teil schon als Mitgift erhielt, als sie heiratete. Weiters hinterlässt Margarida Teresa ein Vermächtnis, dass aus Kleidern und einem Bild der „unseren Herrin Carmen“ besteht. Dies ist eine Handlung der weiblichen Autorität, in der Margarida die herrschenden Grundrechte der patriarchalen Nachfolge zu Gunsten ihrer Töchter und besonders ihrer Tochter Teresa verletzt.
Die patriarchalen Gesetze erschienen anfangs als Hindernis der weiblichen Freiheit. Die Wichtigkeit sich an die Werte des Ehrenkodex anzupassen, vermischte sich mit der Tatsache, dass diese und andere Normativen niemals den gewünschten Erfolg erhielten. Und sie fanden immer einen mehr oder weniger offensichtlichen oder diffusen Widerstand. Die Gesetze und Codes der männlichen Ehre versuchten den Rahmen der Handlungen für die Frauen im Neuzeitlichen Spanien festzusetzen. Es sind Rahmen, die Begrenzungen der Handlungsfähigkeit der Frauen in verschiedenen Gebieten aufzwangen: auf dem rechtlichen Gebiet, auf dem Arbeitsbereich, die weibliche Aufgaben in konkrete und ohne soziale Anerkennung Rahmen gebend, auf dem politischen Gebiet, ihnen den Gebrauch von Wort und Schrift verweigern, etc.
Jedoch wurden die auferlegten Hindernisse häufig überschritten. Die Ambiguität mit der im Laufe der Geschichte, das begrenzt wurde, das als ehrenhaft oder nicht bezeichnet wurde, erleichterte die Konfiguration einer Trennungslinie, die offen genug ist gleichzeitig einen gewissen Rahmen der Machenschaften erlaubten, den die Frauen für ihre persönliche Entwicklung und/oder für ihren eigenen Wunsch benutzen. Die Frauen waren fähig ein legales diskriminatorisches System zu ihren Gunsten zu benützen. Die Frauen nahmen vom patriarchalen Gesetz das, was sie für ihre Gesetze interessierte. Zum Beispiel blieben sie die Nutznießerinnen, nachdem sie sich wiederverheiratet haben, und sogar haben sie es gemacht, bevor das Trauerjahr vergangen war, oder sich in einer Trennung aufhielten, tatsächlich ist nie ein Urteil gegeben worden, tatsächlich stellten die Scheidungsprozesse eine Strategie für die Frauen dar, um der ehelichen Verpflichtung zu entkommen und eine größere Unabhängigkeit zu erhalten.
Die Zivilprozesse vor königlicher Audienz zeigen die Komplexität der Beziehungen zwischen den Frauen und zwischen denen und dem Gesetz, und gaben vielen Frauen Stimmen, die sie in keiner anderen Art von juridischen Dokumenten erhalten konnte. In diesen Prozessen zeigten die Frauen einen großen Teil ihrer Wünsche, ihre Verbindungen mit anderen Frauen, ihre Liebesbeziehungen und Abneigungen, manchmal die Verbindung zwischen den Klassen.
Für SchülerInnen der Mittelstufe:
Die Translation oder einen von der LehrerIn ausgesuchten Teil zu lesen. Die Art der Beziehungen zwischen den Frauen, die im Text gegeben werden, aufzuzeigen und ähnliche in den Familien oder in der Nachbarschaft jedes/r SchülerIn aufzuzeigen.
Für SchülerInnen des Abiturs oder des ersten Studienabschnitts an der Universität:
Den Text mit einem, von einem Mann unterschriebenen Testament vergleichen, besonders wenn jener der Erbe ist. Zu diesem Zweck die örtlichen Archive oder das Archiv der Protokolle aufsuchen, um einen Text aus demselben Zeitraum auszuwählen.
Zwei Frauen arbeiten zusammen, um die Justiz, an die sie glauben, auszuüben
Beziehung zwischen Frauen in der Arbeit und in der Freizeit
Die Mutter-Tochterbeziehung stellt die Basis der symbolischen Ordnung der Mutter dar
Sich in den Spiegel zu sehen, kanh den eigenen Wunsch und die Anerkennung einer selbst reflektieren
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Wissenschaftliche Leitung: Maria Milagros Rivera Garretas
Danksagung: Die Forshung für dieses Werk wurde vom Forschungsprojekt des Frauensinstitute I + D mit dem Titel: "Entre la historia social y la historia humana: un recurso informático para redefinir la investigación y la docencia" (I+D+I 73/01) finanziert.
Für die Ausarbeitung und Produktion trugen das Katalanische Fraueninstitut der Regierung der autonomen Region Kataloniens und die Forschungsvereinigung für Humanwissenschaften der Universität Barcelona bei (22655).
Technische Leitung: Dr. Óscar Adán
Produktionsausführung: Dr. Sonia Prieto
Ausgabe: Marta García
Korrektur: Gemma Gabarrò
Übersetzung ins Deutsche: Doris Leibetseder
Übersetzung ins Katalanische: David Madueño
Übersetzung ins Englisch: Caroline Wilson
Übersetzung ins Italianisch: Clara Jourdan
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Isabel Pérez MolinaIsabel Pérez Molina wurde in Barcelona geboren. Sie hat ihr Staatsexamen in Zeitgeschichte an der Universität Barcelona abgelegt. Postgraduate in der Frauengeschichte. Doktorin in Neuzeitlicher Geschichte der Universität Barcelona. Sie war leitende Sekretärin des Frauenforschungszentrum (Centro de Investigación en Estudios de las Mujeres) "Duoda" der Universität von Barcelona zwischen 1991 und 1994. Von 1996 bis 2000 war sie ordentliche Professorin der Hispanischen Studien in der "University of Technology, Sydney, UTS" in Sydey, Australien. Ihre Doktorarbeit wurde 1997 von dem Verlag der Universität von Granada, in der Reihe "Feminae" mit dem Titel "Las mujeres ante la ley en la Cataluña moderna" (Die Frauen vor dem Gesetz im neuzeitlichen Katalonien) publiziert. Eine neuere und aktualisierte Ausgabe wurde 2001 auf Englisch publiziert: "Honour and Disgrace: Women and Law in Early Modern Catalonia" (Florida, Dissertation.com, 2001). Zusätzlich zu den Publikationen mehrerer ditaktischer Artikel und Bücher, koordinierte sie die Publikation des Buches "Las mujeres en el Antiguo Régimen: Imagen y realidad" (Die Frauen unter der alten Herrschaft: Bild und Realität) (Barcelona, Icaria, 1994) und war an dessen Herausgabe beteiligt. Sie hat eine Tochter, die in Australien 1998 geboren wurde. |
Ein Wort, das vom lateinischen "augere" kommt, was "wachsen, steigern" bedeutet. Lia Cigarini von der Frauenbuchhandlung in Mailand sagt, dass die Bedeutung des Worts mehr umfasst als allgemeim bekannt ist, wie eine symbolische Qualität der Beziehungen, oder mit anderen Worten, eine Qualität des Sinnes, der aus den nicht-zweckmäßigen Beziehungen oder aus den "Beziehungen um ihrer selbst willen" hervorgeht.
Christine Delphy ist eine der bekanntesten feministischen Denkerinnen des so genannten materialistischen Feminismus und wendet die marxistischen Theorien auf die Situation der Frauenunterdrückung an, in der sie Art der "Haushaltsproduktion" benennt, die unter anderen Produktionsarten wie der kapitalistischen existiert. Sie ist die Autorin von "Por un feminismo materialista. El enemigo principal y otros textos" (Barcelona, LaSal, 1982).
("Ungenitura"). Alleinerbe. System der patrimonialen Weitergabe durch welche einer der Nachfahren (generell männlich) allein den größten Teil des Erbes erhält, im Prinzip mit dem Ziel das Landgut unversehrt zu erhalten und sein Zerstückelung mittels folgenden Unterteilungen zu verhindern. Obwohl das schon im römischen Recht existierte, entwickelte es sich im Schoße der feudalen Gesellschaft zu einer Zeit als sich der feudale Adel konsolidierte. In Katalonien ist es an die Nachfolge innerhalb des Familienstamms gebunden.
Eine Formel um die Nachfolge im Falle des Todes der Unterzeichnenden vorherzusehen, die einen Ehevertrag unterschrieben haben. In den Prioritäten wird eine Präferenz für jemanden aus der Nachkommenschaft der Verheirateten festgelegt, wer nachfolgen musste. Die häufigsten Prioritäten in der Neuzeit waren die der Heirat und des Geschlechts, die oft miteinander verbunden waren. Es wurde die Ehe bevorzugt, weil so die, "ehelichen Kapitel" unterschrieben wurden und die Männer wurden den Frauen bevorzugt.
Dokument in der auf legale Arte der Wille der Testamentar/in festgehalten wird, es ist darum die Erklärung des letzten Willens, den eine Person macht, und die Zufunft und den Zweck der Güter, Rechte, Verpflichtungen, und alle jene Angelegenheiten, die sie nach dem Tod betreffen.
Wir beziehen uns auf das spät mittelalterliche Recht, das sich bis zu späteren Epochen verlängert. Während dam ersten Jahr als Witwe, wurde sie ernährt und mit Trauerkleidung gekleidet, aus den Ausgaben des Erbes des Mannes, und es war der Brauch, dass sie ein zurückgezogenes Leben führte und sich während diesem Zustand nicht verheiraten konnte. Es nuss auf alle Fälle das Familienrecht beachtet werden, das in dem verschiedenen Orte in Europa sehr unterschiedlich war, sogar in sehr nahen Räumen, so wie zum Beispiel in Kastilien oder auf der Insel von Sardinien, wo die Rechter der Frauen unterschiedlich zu denen von Katalonien waren.
Ein Beispiel über das Thema: Equip Broida, "La viudez ¿triste o feliz estado? Las últimas voluntades de los barceloneses en torno a 1400". Pérez de Tudela, María Isabel, "La condición de la viuda en el medioevo castellano-leonés" in "Las mujeres en las ciudades medievales". Madrid, Seminario de estudios de la mujer, Universidad Autónoma de Madrid, 1984, S. 27-41 und S. 87-101.
Es geht um eine grundlegende Institution des katalanischen Nachfolgerechts mittels der die patrimoniale Weitergabe der Erbmasse über eine Schenkung der gegenwärtigen Güter und dier zukünftigen seietens des Gebers (generell des Vaters) zu Gunsten des Beschenkten (generell des Sohnes) geht. Es is eine Gabe "zwischen Lebenden" das heisst, sie wird, währenddem des Geber lebt, und mit der Einverständnis beiderseits generell über den ehelichen Kapitel durchgeführt.