Font i Rius, Josep Maria "Cartas de población y franquicia de Cataluña." Madrid, Barcelona, CSIC, 1969. Vol. 2, Dok. 16.
"Els pergamins de l’arxiu comtal de Barcelona de Ramon Borrell a Ramon Berenguer I." Barcelona, Fundació Noguera 1999, Vol. 1, Dok. 172.
Teilweise Übersetzung ins Spanische: "Textos y documentos de historia antigua, media y moderna hasta el siglo XVII." in “Historia de España”, Dir. Manuel Tuñón de Lara, Barcelona, Labor, 1986, S. 329-330.
Im Namen von Christus. Ich, Ermesenda, aus Gnade Gottes Gräfin, mit meinem Sohn Berenguer, Marquis und Graf und seine Ehefrau Sancha, Gräfin, wir geben euch großzügig Guinedilda, Frau, und deinen Söhnen Miro, Guilabert und Amat und Ihnen Bernardo Guifré und ihrer Ehefrau Sancha, und Bonfill und deiner Ehefrau Amaltruda. So geben wir Euch aus unserer Freigiebigkeit unser unbewohntes Gebiet in der Mark der Grafschaft von Osona gelegen, mit seinem Berg und der Burg, die sich auf besagten Ort befinden, der Cervera genannt wird, den ihr gegen die Attacken der Heiden gehalten habt, wie kein anderer Bewohner der Mark, mittels eurer Aneignung und dem errichteten Turm, den ihr schon unter eurer Herrschaft habt, gemeinsam mit den Bergen und der Küste und der Ebene, die sich innerhalb der später aufgelisteten Grenzen befinden. All das wurde uns durch die Freizügigkeit unserer Vorgänger Borrell und Ramon, in guter Erinnerung, Grafen und Marquisen, und aus dem Recht, welches der Ehefrau gegeben wurde, über die Güter ihres Ehemanns und auch wegen der königlichen Autorität durch den Schwur, den wir über die genannten Dinge für unsere Vorgänger gehalten haben. Die Grenzen unserer Rechte sind: Von dem östlichen Teil bis zum Norden zuerst mit Pelosa, beginnend nachher kommt "Cascolino und Castrosello" mit der Quelle von Lusiano und dem Turm von Zuleima und bis zum Fluss Segre. Vom Norden bis zum Westen lassen wir es, das es Gott sei, der es begrenzt, und wir vertrauen, und erwarten, dass Ihr es vor der Mächtigkeit der Sarazenen bewahrt; dem Westen bis zu Mittag, zuerst über den Segre und bis zur Burg von Losor und durch das Tal von Losor bis zur Guardia Grande und zur Quelle von Murria bis zur zitierten Pelosa, wo wir anfingen.
Bezugnehmend auf Borrell II, Graf von Barcelona (947-992), Schwager von Ermesenda und des Ehemanns dieser, Ramon Borrell, Graf von Barcelona (992-1017).
Die Gebietsgrenzen sind sehr unpräzise: die Pelosa, wir wissen nicht, ob sich das auf die Anhöhe Pelosa bezieht, auf die Sierra von San Cornelino, das Munizipat von Orcau, Pallars Jussà, ziemlich weit von Cervera; Losor war ein Ort, der heutzutage im Munizipal von Montoliu de Segarra, im Süden von Cervera, entvölkert ist; Die Große Fuardia wurde als Sanahuja identifiziert, obwohl die Identifikation sehr zweifelhaft ist, da sie sich im Norden von Cervera befindet.
Alles, was sich innerhalb den genannten Grenzen befindet, geben wir euch, genannten Männern und Frauen mit der Bedingung, dass mit der Maßnahme Gottes, der es euch erlaubt und ihr es schafft, und das Ödland und die Einsamkeit beendet, und ihr es in ein fruchtbares Land verwandelt, und Wohnhäuser, Burgen und Türme errichtet, und ihr habt für die genannten Sachen keinen anderen Herrn, mehr euch und eure Nachfolger als uns und unsere Nachfolger. Die Hälfte dieser Dinge und all dessen, was ihr innerhalb dieser Grenzen verbessern könnt, seht es als euer Freigut und auch als euer Eigentum, und ihr könnt machen, was ihr und eure Nachkommenschaft wollt. Die andere Hälfte könnt ihr als euer betrachten und eure Nachkommenschaft als unser Lehen und von unseren Nachkommen aus Treue. Die Schenkung, die wir machen, sei bestärkt und für immer.
Am ersten Tag im Februar im 30. Jahr des Königs Roberto.
Es unterzeichnet Ermesenda, Gräfin aus Gnade Gottes. Es unterzeichnet Sancha, aus Gnade Gottes Gräfin; wir, die wir diese Schenkung gemacht haben, und haben gebeten zu unterzeichnen...
In Christi nomine. Ego Hermessindis, gratia Dei comitissa, cum filio meo Berengario marchione comite, et coniuge sua Santia comitissa, largientes vobis Guidinildi, femina, et filius tuis Mirono et Guilaberto et Amato, et vobis Bernardo Guifredo e uxori tuae Santie, et Bonofilio et uxori tue Amaltrudi, aliquid per gratiam nostrae munificentiae, donatores sumus vobis, sicuti et damus, terram nostram heremam adiacentem marchiae comitatus Ausonensis, cum ipso puio et castellare quod ibidem est, dictum Cervaria, quod vos contra infestationem paganorum positi ante habitatores marchiarum omnes, per vestram apprisionem, et turris constructionem in vestro iure iam retinetis, simul cum omnibus pugiis et prono atque plano quod inveniri potest infra terminos subterscriptos. Advenerunt nobis hec omnia per largitionem decessorum nostrorum Borrelli atque Raimundi, divae memoriae marchiarum comitum, sive per vocem iuris uxorum dati in rebus virorum, necnon et per regiam vocem, quam habemus in supradictis rebus sicuti et antecessores nostri. Habent namque hec omnia terminum per nostram iussionem atque nostrum consultum, de parte orientis sibi datum usque af partem septentrionis, primo in ipsa Pelosa, deinde in ipso Coscololio et in ipso Cannosello, et in ipso fonte de Luciane et in ipsa turre de Zuleima et usque in rivum Sigeris; de septentrione quoque usque in occidui partem soli Deo terminanda relinquimus et a potestate sarracenorum servanda expectantes confidimus; de occiduo vero usque ad meridium, primo in supradicto fluvio Sigere et sic inde revertendo usque in ipso castellare de ipso Losorio, et per vallem predicti Losorii usque in ipsam Guardiam Grossam; de meridie namque usque in orientem, primo in prefata Guardia Grossa et inde in fonte de ipsa Murria, postmodum in prenotata Pelosa, a que cepimus. Hec quippe omnia sicuti sunt posita infra suprascriptos terminos damus vobis supradictis hominibus nostris et supradictis feminis, in eo videlicet modo et ordine ut, in quantum Deus vobis permiserit et posse donaverit, a vastitate heremi abstrahatis et ad culturam atque habitationem hominum et ad constructionem tam castrorum quam turrium perducatis. Et de supradictis rebus alium seniorem vel patronum vos aut vestra posteritas sive vestri successores, non eligatis neque faciatis, nisi nos aut posteritatem nostram; sed medietate ex supradictis omnibus rebus, seu de omnibus augmentis quae facta sunt aut abinceps fuerint infra suprascriptos terminos, ad vestrum alodium et ad vestrum proprium habeatis, ad faciendum exinde quod volueritis, tam vos quam vestra posteritas sive successores vestri. Aliam quippe medietatem supradictarum rerum per nostrum fevum sive nostrae posteritatis posideatis atque sequri teneatis vos et vestra posteritas sive successores vestri, ad nostram sive nostrae posteritatis fidelitatem. Quod si nos aut nostra posteritas iniuste contra hanc nostram donationem venerimus aut venerit ad inrumpendum, non hoc valeamus aut valeat vendicare, sed componamus aut componat vobis aut vestre posteritati sive successoribus vestris supradicta omnia que vobis damus in tripplum. Et insuper haec donatio firma permaneat omnique tempore.
Actum est hoc kalendis februarii, anno XXX regni Roberti, regis.
Signum Hermessindis, gratia Dei comitissae. Signum Santiae, nutu Dei comitissae, nos qui hanc donationem fecimus et firmare rogavimus.
Signum Gondeballi Bisorensis. Signum Mironis de castro Pontibus. Sugnum Guilelmi de Lupariola.
Signum Poncii cognominato Bonifilii, clerici et iudicis, qui haec scripsit et signavit die et anno quo supra.
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Wissenschaftliche Leitung: Maria Milagros Rivera Garretas
Danksagung: Die Forshung für dieses Werk wurde vom Forschungsprojekt des Frauensinstitute I + D mit dem Titel: "Entre la historia social y la historia humana: un recurso informático para redefinir la investigación y la docencia" (I+D+I 73/01) finanziert.
Für die Ausarbeitung und Produktion trugen das Katalanische Fraueninstitut der Regierung der autonomen Region Kataloniens und die Forschungsvereinigung für Humanwissenschaften der Universität Barcelona bei (22655).
Technische Leitung: Dr. Óscar Adán
Produktionsausführung: Dr. Sonia Prieto
Ausgabe: Marta García
Korrektur: Gemma Gabarrò
Übersetzung ins Deutsche: Doris Leibetseder
Übersetzung ins Katalanische: David Madueño
Übersetzung ins Englisch: Caroline Wilson
Übersetzung ins Italianisch: Clara Jourdan
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Besetzung eines Ödlands, ohne Inhaber, mit der Absicht es abzubrennen und zu bearbeiten. Laut dem rechtskräftigen Gesetz, nachdem es mehr als 30 Jahre bearbeiten wurde, werden die BesetzerInnen zu EigentümerInnen.
Ein Wort, das vom lateinischen "augere" kommt, was "wachsen, steigern" bedeutet. Lia Cigarini von der Frauenbuchhandlung in Mailand sagt, dass die Bedeutung des Worts mehr umfasst als allgemeim bekannt ist, wie eine symbolische Qualität der Beziehungen, oder mit anderen Worten, eine Qualität des Sinnes, der aus den nicht-zweckmäßigen Beziehungen oder aus den "Beziehungen um ihrer selbst willen" hervorgeht.
Volle Herrschaft, absolut und frei, frei von Diensten und Lasten.
Wir kennen die Herkunft von Guinedilda nich, Gründerin von Cervera de Segarra, es ist eine anonyme Frau, Mutter, welche klar als Kopf der Gruppe der BesiedlerInnen handelte, in der wir Männer und Frauen finden, aber sie ist die erste Empfängerin dieses Dokumentes.
Es ist kein Ausnahmefall, zum Beispiel zwischen den Siedlern von Vallformosa (Rajadell, el Bages) erschienen 44 Familienoberhäupte, die erste erwähnte Person und gleichzeitig unterschreibende ist Tudila, Siedlerin, Frau mit ihren Erben. "Diplomatari de la Ciutat de Manresa (segles IX-X)." Barcelona, Fundació Noguera, 1991, Dok. 124 (Jahr 977).
Gut von einem Herr oder Herrin oder einer anderen Person bewilligt, im Austausch von nicht erniedrigenden Diensten.