Die Geschichte der Frauen entwickelt sich unbemekt immer mehr zur Geschichte selbst. So gesagt, wikt es wie eine übertribung. Aber wenn frau/man daran denkt, dass die Politik immer mehr zur Politik der Frauen 1 wird, und wenn frau/man sich daran erinnert, dass die geschriebene Geschichte, der Gegenwart ein politisches Vokabular 2 beisteuert, dann kann sich im Geist ein Spalt auftun, der es erlaubt diese schockierende Idee zu berücksichtigen.
Die Geschichte der Frauen wird immer mehr zur Geschichte selbst, weil wir Frauen uns speziell mit der Beziehung auseinandersetzen. Das ist die Beziehung ohne Ende 3 im Sinne der Endlosigkeit. Die Beziehungen sind unendlich untereinander verwoben und haben keinen anderen Zweck als die Beziehung selbst. In den letzten Jahren haben wir Menschen bemerkt, dass die Politik, welche uns wirklich interessiert, jene der Beziehungen ist, nicht die Politik der Kiege und der Gewalt. Darum ist die Geschichte, an der wir immer mehr interessiert sind und mehr über sie wissen wollen, jene der Beziehungen. Die Geschichte, die uns Leute interessiert und von der wir Leute etwas wissen wollen, ist die Geschichte.
Das Werk, das wir vorlegen, ist von folgender Erfahrung inspiriert worden: eine Erfahrung, die uns wie das Licht der Morgendämmerung im Feber 2003 (noch im Frieden vor der Invasion in den irak) erhellte. Das Werk widmet sich dem mittelalterlichen und modernen Europa (9. bis 18. Jhdt.) aber ohne Anspruch auf Ausführlichkeit. Wir Autorinnen versuchen unsere langjährige Koversations- und Arbeitserfahrung in Gruppen auf historsche Wendepunkte anzuwenden. Wir wünschen uns dann zu sehen, wie sich die Interpretation transformiert, wenn diese Wendepunkte in das Licht der weiblichen, menschlichen Erfahrung gestellt werden. Diese Wendepunkte sind zum Deispiel der Friede, die Freiheit, die Spiritualität, die Arbeit, die Lektüre, die Lehrtätigkeit, die Hexerei, der Reichtum, die Liebe, die Fähigkeit "Zwei-zu-sein", die Freundschaft, das Wissen...
Die Mehrheit der Geschichtswissenschaftlerinnen der Gruppe, welche sich seit 1988 "Duoda-Projekt" nennt, gehört zur Generation, die über den Feminismus und auch über die kritische Methode gut Bescheid weiss. Dies erlaubt uns, sowohl die Archivquellen als auch die traditionelle Geschichtsschreibung mit Gewandtheit und Liebe hand zu haben und geichzeitig gibt es uns die Freiheit, biede einer rigorosen untersuchung als Frauen zu unterziehen, eine jede von sich ausgehend: oder mit anderen Worten: vom Sinn ausgehend, den jede Autorin frei der gewöhnlichen aber wichtigen Tatsache, nämlich die eine Frau zu sein, gibt. Die Tatsache "Frau" oder "Mann-zu-sein", eine Frau oder ein Mann; anders ausgedrückt die sexuelle Differenz, fehlt, da sie das Leben betreffen. Die sexuelle Differenz in der Interpretation und in den geschichtlichen Schriften zu beachten ist der wesentlichste Beitrag, den wir hier anbieten.
Dieses Werk geht wenn auch auf eine ziemlich unterschiedliche Art und Weise weiter, nämlish mit einer vorhergehenden Publikation der Gruppe "Duoda Projekt": ein Thesaurus 4 der Frauengeschichte, den wir vor acht Jahren beendeten. Der Thesaurus gab uns eine Orientierungshilfe für die Interpretation der Quellen, davon besonders der zweite Teil, genannt "Partir de sí" ("Von sich ausgehend"). Er wurde in diese website eingefügt. Das ganze Werk erscheint in fünf Sprachen: Katalanish, Spanisch, Englisch, Deutsch und Italianisch, ausser der Thesaurus, den es auf Spanisch und Katalanisch gibt, und den Quellen, die wir in der Originalsprache vorlegen (Lateinish, Katalanisch, Spanisch Englisch) begleitet von einer aktuellen Übersetzung.
Der Ausdruck stammt von Luisa Muraro "La politica è la politica delle donee". Via Dogana. Revista di practica politica, 1 (1991). S. 2-3.
Clara Jourdan, "El sentido de un tesauro como vocabulario de la política". Duoda, Revista de Estudios Feministas, 16 (1999).S. 166-171.
María-Milagros Rivera Garretas, Mujeres en relación. Feminismo 1970-2000. Barcelona, Icaria, 2001.
Duodas, "Palabras clave de historia de las mujeres en Catalunya (siglos IX-XVIII). Una propuesta de tesauro". Duoda, Revista de Estudios Feministas, 16 (1999). S. 21-113.
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Wissenschaftliche Leitung: Maria Milagros Rivera Garretas
Danksagung: Die Forshung für dieses Werk wurde vom Forschungsprojekt des Frauensinstitute I + D mit dem Titel: "Entre la historia social y la historia humana: un recurso informático para redefinir la investigación y la docencia" (I+D+I 73/01) finanziert.
Für die Ausarbeitung und Produktion trugen das Katalanische Fraueninstitut der Regierung der autonomen Region Kataloniens und die Forschungsvereinigung für Humanwissenschaften der Universität Barcelona bei (22655).
Technische Leitung: Dr. Óscar Adán
Produktionsausführung: Dr. Sonia Prieto
Ausgabe: Marta García
Korrektur: Gemma Gabarrò
Übersetzung ins Deutsche: Doris Leibetseder
Übersetzung ins Katalanische: David Madueño
Übersetzung ins Englisch: Caroline Wilson
Übersetzung ins Italianisch: Clara Jourdan
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